Israelische Delegation verhandelt in der Türkei über Enschädigungsgeld für Opferfamilien

Eine israelische Delegation wird am Montag in die Türkei reisen, um die Auszahlung von Entschädigungssgeld an die Hinterbliebenen und Opfer des tödlichen israelischen Angriffs auf das Schiff "Mavi Marmara" zu verhandeln. Unterrichtete Kreise glauben, dass es schwierige Verhandlungen werden, denn die Familien der neuen türkischen Opfer und die Verwundeten haben hohe Entschädigungssummen verlangt. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hat sich am 22. März auf Drängen des US-Präsidenten Obama offiziell bei der Türkei für den Tod von neuen türkischen Staatsangehörigen entschuldigt. Der türkische Ministerpräsident Erdogan nahm im Namen der Türken die Entschuldigung an, erinnerte aber sofort daran, dass die vollständige Wiederaufnahme der  Beziehungen von der Entschädigung der türkischen Opfer und Aufhebung der Blockade gegen den Gazastreifen abhänge. Am 31. Mai 2010 griffen israelische Soldaten das Schiff "Mavi Marmara" an, das Hilfsgüter für die Einwohner des Gazastreifens transportierte; dabei kamen neuen türkische Staatsangehörige ums Leben und eine weitere Person wurden verletzt.