Hungerstreik nach Durchsuchungen in Guantanamo

Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA berichtet, haben Inhaftierte im Gefängnis von Guantanamo Bay in Kuba die Nahrungsmittelaufnahme verweigert, nachdem die Gefängnisswärter die Zellen der Insaßen nach Ausgaben des Heiligen Koran durchsucht hatten.Die Wärter entwendeten die persönlichen Gegenstände der Inhaftierten und traten den religiösen Gefühlen der Inhaftierten unrespektvoll gegenüber.Anwälte von mehr als einem Dutzend Inhaftierten hatten am Montag mitgeteilt, dass der Protest durch die Durchsuchungen am 6. Februar ausgelöst worden waren und seither anhielten. Damals wurden CDs, Decken und legale Post beschlagnahm worden."Mein Klient erzählte mir dass die Meisten der Inhaftierten im Hungerstreik seien, und dass nur eine kleine Ausnahme nicht teilnahmen, weil sie krank oder alt seien."Die Vereinigten Staaten von Amerika halten derzeit etwa 166 Männer in dem Gefängnis fest. Ein Massenhungerstreik war schon einmal in einem Gefängnis im Jahre 2005 ausgebrochen, als das Militär die Inhaftierten fesselte und sie somit zur Nahrungsaufnahme zwang. Das Militär wollte somit verhindern, dass die Insaßen sich aus Protest zu Tode hungerten.