Bei einem Treffen mit den Teilnehmern der Jungen Islamkonferenz (JIK) hat der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck einen „offenen und vorurteilsfreien Dialog“ zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen gefordert.
Deutschland sei „ganz selbstverständlich“ Heimat für Menschen unterschiedlichen Glaubens, sagte Gauck am Freitag zum Auftakt der JIK-Bundeskonferenz im Schloss Bellevue in Berlin. Er wünsche sich, dass auch die in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund „zu unserem Land, unser Land sagen“ können, betonte der Bundespräsident. Deutschland sei mit Blick auf Kultur und Religion vielschichtig. Daher sei es wichtig, dass neben den Problemen „über die Chancen gesprochen wird“. Joachim Gauck sprach sich für einen „offenen und vorurteilsfreien Dialog“ mit Muslimen aus. Die Junge Islam Konferenz ist das Pendant zur Deutschen Islam Konferenz (DIK) für Jugendliche und junge Erwachsene. Sie ist ein Projekt der Stiftung Mercator und der Humboldt-Universität Berlin. Bis 2016 wollen die Initiatoren der JIK im Bund und in allen 16 Bundesländern feste Strukturen geben.