Der türkische Justizminister hat ein Verfassungsreferendum gefordert.
Der Grund ist die Fortdauer der Spannungen zwischen den türkischen Parteien bezüglich des Entwurfs der neuen türkischen Verfassung. Laut der Website der türkischen Zeitung Hurriyet am heutigen Montag sagte Sadullah Ergin, dass das Referendum zur Lösung der jetzigen Spannungen in der Türkei führen könne. Auch der türkische Ministerpräsident hatte zuvor die Durchführung des Verfassungsreferendums begrüßt. Damit der Entwurf der neuen türkischen Verfassung verabschiedet werden kann, sind 330 Stimmen der türkischen Parlamentarier erforderlich. Die regierende Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) hat derzeit 326 Sitze im Parlament und hofft durch Einlenken der Partei für Frieden und Demokratie die erforderlichen Stimmen zur Abstimmung des Verfassungsentwurfs zu erhalten. Das politische System ist ein wichtiger Brennpunkt im Entwurf der neuen türkischen Verfassung.