"Falls es einen Krieg im Nahen Osten
geben sollte, so wird die Türkei in diesen hineingedrängt", sagte der
Vorsitzende der türkischen Glückseligkeitspartei (Saadet-Partisi)
Mustafa Kamalak, sich auf die Interventionen der Regierung seines Landes
im Nahen Osten beziehend.
Kamalak nahm ebenfalls Bezug auf den Antrag des türkischen
Ministerpräsidenten Erdogan, für die Stationierung von
NATO-Patriot-Raketenabwehrsystemen an der Grenze zu Syrien, und sagte:
"Gerade die Stationierung der Patriot-Raketen verwickelt die Türkei in
einen Konflikt; sollte ein Krieg beginnen, wird die Türkei machtlos in
diesen hineingezogen".
Die NATO hat auf Antrag der Türkei hin
begonnen sechs Patriot-Raketenabwehrsysteme im Süden und Südwesten der
Türkei zu stationieren. Jeweils zwei Systeme kommen aus Deutschland, den
Niederlanden und den USA.