AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : ABNA
Mittwoch

16 Januar 2013

20:30:00
382502

Saudi Arabien

Saudische "Gelehrte" akzeptieren Frauen im Shura-Rat nicht

In Saudi Arabien haben sich "Gelehrte" gegen die Beteiligung von Frauen in der islamischen Shura ausgesprochen.

Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA berichtet, haben sich saudische "Gelehrte" gegen die Aufnahme von Frauen in die islamische Shura im Land ausgesprochen. Demnach haben dutzende "Gelehrte" in Saudi Arabien Proteste gegen die Entscheidung des König Abdullahs angestiftet, und ihre Unzufriedenheit mit der Entscheidung geäußert, laut welcher saudische Frauen in die Shura des Landes aufgenommen werden können.Die etwa 50 "Gelehrten" hatten sich vor dem Landesgericht in der Hauptstadt Riyadh versammelt, und dort ihre Opposition gegenüber dem saudischen König geäußert. Ein Gesetzesentwurf im Land sieht die Aufnahme von 30 Frauen in die Shura vor, was für Saudi Arabien eine Art Revolution ist, da die Shura des Landes bisher komplett von Männern besetzt war.Gleichzeitig forderten die Demonstranten ein Treffen mit dem König Abdullah und seinem Berater Khaled Al Tuwaijri, um sie in diesem Fall zu beraten.Am Freitag hatte der saudische Monarch ein Fünftel der Sitze an Frauen abgegeben, und somit versucht soziale Reformen im Land umzusetzen- aus Angst vor den Protesten des Volkes und der Folgen der andauernden Proteste im Land.Dies ist die zweite Demonstration saudischer Gelehrter, welche sich bereits gegen ein bestehendes Gesetz aufgestämmt hatten, welches ein komplettes Verbot aller Versammlungen und Proteste vorgesehen hatte.Saudische Frauen benötigen die Erlaubnis ihres Mannes um bestimmte Berufe ausführen zu dürfen, oder alleine reisen zu dürfen. Außerdem dürfen die Frauen dort nicht wählen, oder Auto fahren. Ab 2014 jedoch, dürfen diese zum ersten Mal ihre Stimmen abgeben, und am sozialen Leben teilhaben.Derweil haben Frauen in Saudi Arabien am Samstag in der Stadt Buraydah Proteste abgehaltne, und die Freilassung von politischen Gefangenen gefordert, welche aufgrund der Abhaltung von Protesten in Haft sitzen.Viele der Verhafteten haben ihre Haftstrafen bereits abgesessen, wurden aber nicht aus der Haft entlassen, weil die Behörden der Freilassung der Häftlinge nicht zugestimmt hatte.