Die UN-Vollversammlung stimmt am heutigen Donnerstag über eine Aufwertung des Status Palästinas bei den Vereinten Nationen ab.
Bei dem Votum am UNO-Sitz in New York wird mit einer klaren Mehrheit für die palästinensische Bewerbung um einen Beobachterstatus als Nichtmitgliedstaat gerechnet.Auch mehrere europäische Länder wie Frankreich und Spanien unterstützen den Vorstoß der Palästinensischen Autonomiebehörde um Präsident Mahmud Abbas. Österreich, Island und Finnland werden ebenso zustimmen. Dagegen will Deutschland nicht zustimmen. Auch Israel und die USA lehnen die Aufwertung ab, können sie aber nicht blockieren.Unterdessen wurde bekannt, dass zwei hochrangige US-Diplomaten versucht haben, Abbas von seinem Ansinnen nach einer Anerkennung Palästinas als Staat durch die UNO abzubringen. Wie das US-Außenministerium am Mittwoch mitteilte, trafen der stellvertretende Außenminister Bill Burns und der amerikanische Nahost-Sonderbeauftragte David Hale mit Abbas in New York zu einem Gespräch zusammen.Sie hätten ihm persönlich verdeutlicht, dass es in der US-Regierung Besorgnis über die palästinensische Initiative in der UN-Vollversammlung gebe, sagte Außenamtssprecherin Victoria Nuland in Washington. Nuland bekräftigte, dass die USA einen Beobachterstaat in der Vollversammlung und die Resolution ablehnten.