Die Polizei geht weiter gegen den Protest von Flüchtlingen in Berlin vor.
In der Nacht zum Freitag rückten etwa 60 Beamte vor dem Brandenburger Tor an, wo sich etwa 40 Demonstranten versammelt hatten, um einen am Mittwoch ausgerufenen Hungerstreik gegen die deutsche Asylpolitik fortzusetzen. Die Polizei zog Isomatten und Schlafsäcke ein, dabei wurde offenbar ein Flüchtling verletzt. Es handele sich zwar um „eine angemeldete Demonstration, aber Campingutensilien sind verboten", zitiert eine Nachrichtenagentur eine Polizeisprecherin.Nach Angaben aus dem Kreis der Flüchtlinge und ihrer Unterstützer sind bei der Polizeiaktion drei Menschen festgenommen worden. Der Linken-Abgeordnete Niema Movassat kritisierte, dass erneut „legitimer Protest mit Verhaftungen und Repression beantwortet" wurde. Der Einsatz der Polizei gegen Flüchtlinge, die sich bei 0 Grad weigerten, ihre Schlafsäcke herauszurücken, verletzte die Menschenrechte, so der LINKEN-Politiker.