Das Bundesentwicklungsministerium und das türkische Schatzamt haben sich darauf geeinigt, dass Deutschland die klassische Entwicklungszusammenarbeit mit der Türkei beendet.
Die noch zur Verfügung stehenden Restmittel aus der finanziellen Zusammenarbeit in Höhe von gut 92,5 Millionen Euro sollen für Projekte in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien eingesetzt werden. Das Haus von Minister Dirk Niebel (FDP) begründete die Entscheidung mit der wirtschaftlichen Entwicklung der Türkei. Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz erklärte: "Mit der Türkei ist - nach China - ein weiteres ehemaliges Partnerland aufgrund erfolgreicher dynamischer Entwicklung aus der klassischen deutschen bilateralen Entwicklungskooperation ausgeschieden." Die Türkei war mehr als 50 Jahre lang Kooperationspartner der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.