Khaled Schamaa, der Leiter der ägyptischen Delegation bei der IAEA, hat die mangelnde Bereitschaft des israelischen Regimes, sich an Bestrebungen zur Schaffung eines atomwaffenfreien Nahen Ostens zu beteiligen, heftig kritisiert. Ägypten und viele weitere Länder fordern Tel Aviv auf, endlich dem Atomwaffensperrvertrag (NPT) beizutreten und damit dessen Globalisierung voranzubringen.
Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur ISNA sagte Schamaa, dass die Weltgemeinschaft nach einer Kontrolle der existierenden Atomwaffen strebe. Dabei befinde sich der Nahe Osten in einer ganz besonders dringlichen Situation, was sich beispielsweise in der starken Teilnahme an der Konferenz zur Revidierung des Abkommens zum Verbot der Verbreitung von Atomwaffen im Jahre 2010 zeigte.
Ägypten, so Schamaa, begrüße die bisherigen positiven Entwicklungen mit dem Ziel eines Nahen Ostens ohne Atomwaffen. Die fehlende Bereitschaft des israelischen Regimes, sich daran zu beteiligen sei allerdings der größte Hemmfaktor auf diesem Weg.