Die Polizei hat einen 25-jährigen Rechtsextremisten als Täter einer rassistischen Attacke gegen die Berliner Sehitlik-Moschee ermittelt. Am 28. April dieses Jahres hatte er vor der Moschee zwei Schweineköpfe abgelegt.
Wie der Berliner Tagesspiegel berichtet, konnte über einen am Tatort zurückgelassenen Kassenzettel herausgefunden werden, wo und von wem die Schweineköpfe gekauft worden waren. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen wurde rechtsextremistisches Propagandamaterial gefunden. Die Ermittler prüfen, ob er für weitere islamfeindliche Straftaten infrage kommt. Die Moschee war zuvor mit Farbbeuteln beworfen worden und hatte Drohbriefe erhalten, in denen Ausländer unter Gewaltandrohung zur Ausreise aufgefordert wurden.
Der Tatverdächtige ist seit langem als Rechtsextremist bekannt. Er soll zu den sog. autonomen Nationalisten gehören und ist u.a. bei rechtsextremistischen Aufmärschen aufgefallen.