Tomsilav Nikolic hatte den Massenmord an Muslimen in der Stadt Srebrenica geleugnet.
Laut Iqna sagte Ekmeleddin Ihsanoglu: "Indem man die Tötung bosnischer Muslime in Srebrenica leugnet, gefährdet man den Frieden am Balkan."
Unter Hinweis auf den nahenden Jahrestag des Massenmordes an muslimischen Bürgern durch serbische Kräfte in Srebrenica in den kommenden Tagen, sagte Ihsanoglu: "Ich verurteile die Äußerungen von Tomislav Nikolic über den Genozid an Muslimen in Srebrenica durch serbische Kräfte auf das Schärfste."
Nikolic hatte vor kurzem in einem Gespräch mit dem TV-Sender Montenegro den Massenmord an rund 8000 Männern und jugendlichen Muslimen in Srebrenica durch serbische Kräfte als Kriegsverbrechen bezeichnet. Seiner Meinung nach könne dieses Verbrechen nicht als Genozid bezeichnet werden.