Wie der Chef der Wahlkommission, Nuri al-Abbar, am Sonntag in Tripolis mitteilte, habe man die ursprünglich für 19. Juni geplanten Wahlen wegen logistischer Probleme verschieben müssen.
Bei der Wahl sollen die Libyer über die Zusammensetzung einer 200-köpfigen Versammlung entscheiden, die den bisher regierenden Nationalen Übergangsrat ersetzen und eine neue Verfassung für das nordafrikanische Land ausarbeiten soll.Al-Abbar unterstrich, dass das Wahlgesetz erst am 18. Januar in Kraft getreten sei. Seither habe man sowohl die Registrierung von Kandidaten und Wählern als auch den Wahlkampf organisieren müssen. „Das ist eine sehr kurze Zeit, vor allem für ein Land, in dem es seit einem halben Jahrhundert keine Wahlen gegeben hat“, sagte al-Abbar.Auch sei man von dem großen Interesse der Wähler überrascht worden. Mehr als 2,7 Millionen Libyer hätten sich als stimmberechtigt registrieren lassen. Über 2000 Kandidaten stellen sich zur Wahl.