Die Bundestagsabgeordnete Annette Groth (Die Linke) kritisierte in einem Vortrag bei der Gruppe „Salam und Shalom in Salem“ das israelische Regime als verantwortlich für die systematische Zerstörung der palästinensischen Lebensgrundlagen. Wie die Schwäbische Zeitung am gestrigen Donnerstag berichtete, informierte Groth ihre Zuhörer über die Übergriffe israelischer Besatzungssoldaten auf palästinensische Familien und Kinder, über Verhaftungen ohne Rechtsbeistand, die Zunahme illegaler „Landnahme“ und Siedlung sowie die Zerstörung von Infrastruktur (Brunnen und landwirtschaftlich genutzte Flächen). Damit, so Groth, entspreche die israelische Besatzungspolitik der internationalen Definition von Apartheid. Groth forderte die deutsche Regierung auf, ihr Schweigen zu diesen Vorgängen zu brechen und vor allem den Rüstungsexport in dieses Krisengebiet zu beenden. Groth ist die einzige Vertreterin Deutschlands im internationalen Russell-Tribunal, das sich bei seiner jüngsten Zusammenkunft im November 2011 in Kapstadt mit diesem Thema beschäftigt hat. Diese von Bertrand Russell und Jean-Paul Sartre gegründete Organisation untersucht und dokumentiert die Menschen- und Völkerrechtsverletzungen des israelischen Staates an der palästinensischen Bevölkerung.
source : IRIB
Donnerstag
3 Mai 2012
19:30:00
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Die Bundestagsabgeordnete Annette Groth (Die Linke) kritisierte in einem Vortrag bei der Gruppe „Salam und Shalom in Salem“ das israelische Regime als verantwortlich für die systematische Zerstörung der palästinensischen Lebensgrundlagen.