Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA berichtet, haben sich Programmierer in der türkischen Stadt Istanbul zusammengeschlossen, und eine islamische Internetplattform mit dem Namen Salamworld gegründet. Das Internetportal soll Muslimen eine Alternative zu Facebook bieten. Besonderer Vorteil sind die Filtermethoden, durch welche ein ungestörtes Surfen garantiert werden kann. Obszöne Inhalte, sowie Werbungen werden einfach herausgefiltert.Ein Mitbegründer von Salamworld sagte im Interview: "Alles, was zerstörerisch auf die Psyche von Kindern wirkt, zum Beispiel, auch Videos oder Bilder mit obszönen oder pornografischen Inhalten oder Gewalt-Videos. Es geht uns nicht nur um den Schutz der Muslime, sondern: Wir wollen alle Menschen vor Inhalten bewahren, die destruktiv auf die Natur des Menschen wirken."Salamworld ist somit eines der ersten Netzwerke, durch welches versucht wird, jungen Muslimen eine Möglichkeit zu bieten, Kommunkationsplattformen zu benutzen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, von obszöner oder provokanter Werbung gestört zu werden. Vor allem in Internetportalen wie Facebook, wird durch anstößige Werbung und oft nicht jugendfreien Werbebannern, ein Besuch erschwert.Außerdem sagte ein anderer Programmierer von Salamworld auch, dass dieses Internetportal Muslimen aus aller Welt die Möglichkeit biete, Hilfe zu beantragen, die es bei anderen Portalen wie zum Beispiel Facebook nicht gab. "Wir werden ähnlich wie Wikipedia eine islamische Online-Enzyklopädie haben. Es wird eine Online-Bibliothek geben, Online-Spiele, die unseren Moralansprüchen gerecht sind, sowie eine Online-Fatwa-Hotline, wo sich Menschen beraten lassen können."Ob sich Salamworld etablieren wird, und unter jungen Muslimen in der Türkei und sonst wo akzeptiert werden wird, muss sich erst zeigen. Schon jetzt kritisieren einige Gruppen die Gründung des Portals, und hinterfragen das System. "Es gibt doch jetzt schon Seiten, da wird man gefragt, ob man mindestens 18 ist. Wie soll das denn bei denen werden? Wollen die etwa fragen: Sind sie Muslim? Muss man Allah-u Akbar sagen, als Password, oder was?"Nicht alle sehen die Gründung des Portals mit einer negativen Einstellung. Unter vielen Muslimen ist die Vorfreude auf Salamworld groß, sie hoffen auf eine gelungene Alernative zu Online-Diensten wie Twitter oder Facebook im Internet.
source : ABNA
Mittwoch
28 März 2012
19:30:00
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In der Türkei haben sich Programmierer zusammengeschlossen, und eine Internetplattform wie Facebook für Muslime entwickelt.