Diese Behauptungen hatte Mubarak im 12. Teil seiner Memoiren, die von dem ägyptischen Wochenmagazin Ruz al-Yusuf abgedruckt werden, aufgestellt, berichtet Iqna unter Berufung auf die Internetseite almanaralink.
Imam Musa Sadr sei nach einem Streitgespräch von Gaddafi getötet worden, so Mubarak. Laut dem ehemaligen ägyptischen Staatsmann habe Gaddafi Imam Musa Sadr zum Essen geladen und ihm eine Kassette vorgespielt, die er von Ägypten bekommen hatte.
Bei der Zusammenkunft warf Gaddafi dem Geistlichen vor, den Bürgerkrieg im Libanon angestiftet zu haben. Auf der Kassette war zu hören, wie Imam Musa Sadr dem damaligen ägyptischen Präsidenten Anwar Sadat drohte, Libyen werde das gleiche Schicksal wiederfahren wie dem Libanon.
Das war der Auslöser dafür, dass Gaddafi seine Schergen anwies, Imam Musa Sadr und seine beiden Begleiter niederzuknüppeln. Er befahl, den Geistlichen und seine Begleiter zu töten, aber vorher wollte er sie noch schwerer körperlicher Folter unterziehen, was er selbst in die Hand nahm.
Nach 4-stündiger Pein fiel Imam Musa Sadr in Ohnmacht. Daraufhin habe Gaddafi diese drei Personen im Mittelmeer versenken lassen, nachdem er sie mit schweren Eisenteilen beschwert hatte, so Mubarak weiter.