Dabei präsentieren sich die USA als Helfer der betroffenen Länder, sich aus der Abhängigkeit vom Iran zu befreien. "Wir bemühen uns sehr, die Abhängigkeit Indiens und anderer Länder vom iranischen Rohöl zu reduzieren und alternative Lieferanten zu finden", wird die US-Außenamtssprecherin Victoria Nuland im Business Standard zitiert. Zu den Strafmaßnahmen, die Ländern drohen, die sich den US-Sanktionsbeschlüssen nicht anschließen, wollte sie sich allerdings nicht äußern. China, Indien und die Türkei wehren sich gegen Sanktionen, da sie auf Öl-Importe aus dem Iran nicht verzichten können. Indien hat statt dessen mit Iran Verhandlungen über ein Finanztransaktionssystem aufgenommen, das es dem Land erlauben wird, Öl aus dem Iran in einer von den US-Sanktionen gegen iranische Banken nicht betroffenen Weise zu bezahlen. Auch der türkische Energieminister Yildiz Tanner hat eine Fortsetzung der Öl-Importe aus dem Iran angekündigt. "Solange es keinen Ersatz gibt, ist es es für uns unmöglich, auf Öl-Importe aus dem Iran zu verzichten", zitiert ihn der britische Guardian im Bericht über eine Energiekonferenz, die am Dienstag unter Teilnahme von Vertretern aus den USA und Indien in Ankara stattfand. Die USA und die EU behaupten, dass Iran mit seinem Atomprogramm militärische Ziele verfolgt und haben deshalb gegen das Land Sanktionen verhängt. Iran weist diese Behauptung zurück und verweist auf Inspektionsberichte der IAEA, die dafür keinerlei Beweise enthalten.
source : Press TV
Freitag
23 März 2012
19:30:00
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Indien, die Türkei und weitere Länder werden von den USA unter Druck gesetzt, ihre Öl-Importe aus dem Iran zu verringern. Sollte ihnen dies nicht gelingen, drohen ihnen aufgrund der Sanktionsbeschlüsse gegen Iran amerikanische Strafmaßnahmen.