Swift wickelt täglich rund 15 Millionen Überweisungen zwischen mehr als 10.000 Finanzinstitutionen in 210 Ländern ab. Die mit EU-Sanktionen belegten Banken, Unternehmen und Personen werden durch den EU-Beschluss möglicherweise massiv in ihren Finanzgeschäften behindert. Auch Verbindungen iranischer Finanzinstitute in Drittländer werden betroffen sein. Wie Swift mitteilte, muss es dieser Anordnung Folge leisten, da das Unternehmen belgischem Recht unterliegt. Morgen Nachmittag sollen alle Datenverbindungen zu den iranischen Banken gekappt werden. Der Überweisungsstopp ist Teil der von der Europäischen Union wegen des iranischen Atomprogramms beschlossenen schärferen Sanktionen. Auf diese Weise soll der Druck auf Iran erhöht werden. Die iranische Privatbank Mellat hat bereits juristische Schritte gegen diese Maßnahme angekündigt.
source : IRIB
Donnerstag
15 März 2012
20:30:00
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Die EU hat den internationalen Finanzdienstleister Swift angewiesen, keine Überweisungen an iranische Banken mehr vorzunehmen. Die EU-Regierungen hatten am Donnerstag beschlossen, dass Unternehmen, deren in der EU befindliches Vermögen eingefroren ist, keine Überweisungen aus der EU mehr erhalten dürfen. Sowohl die iranische Zentralbank als auch Geschäftsbanken sind davon betroffen.