AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : ABNA
Donnerstag

1 März 2012

14:53:00
299928

Ägypten

Hijab-freie Zone sorgt für Unmut in Ägypten

Aus Angst vor dem Einfluß islamischer Parteien in Ägypten, haben Liberalisten Zonen einrichten lassen, in welchen das Verschleiern des Körpers untersagt ist.

Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA berichtet, haben liberale Gruppierungen aus Angst vor dem islamischen Einluß in ihrem Land, Zonen eingerichtet in denen das Tragen eines Schleiers verboten wird.
In der ägyptischen Hauptstadt Kairo haben erste "High-End-Bars" angekündigt verschleierten Frauen den Zugang zu der Gaststätte zu verbieten.
Unter der derzeitigen Elite, so ägyptische Analytiker, habe die Verabschiedung solcher Verbote derzeit Hochkonjuktur. Vor allem Liberale fürchteten sich vor den Erosionen eines Bürgerkrieges, und beschuldigten die Muslimbrüderschaft im Land für Unmut zu sorgen.
Dalia Rabie, eine Bearbeiterin der Daily News Egypt, hatte in einem Artikel über einen Zwischenfall geschrieben, der ihr an ihrem Geburtstag widerfahren war. Sie wollte sich mit ein paar Freundinnen im L'Aubergine, einem Restaurant in Heliopolis treffen, wo ihr aufgrund ihres Kopftuches der Einlaß untersagt worden war. "Obwohl er selber die hypokratische Denkweise hinter dem Verbot sah, fragte er mich ob ich nicht darüber informiert hätte, dass ich ein Kopftuch truge. Als ob die nach einem Grund suchten um mir keinen Tisch reservieren zu müssen." So Ms. Rabie in ihrem Artikel in der Daily News Egypt.
Entsetzt verließ die Journalistin das Restaurant, das Verbot beschrieb sie als illegal.
Einige Restaurants hatten das Verbot versucht zu rechtfertigen indem sie darauf hinwiesen dass Gäste die Alkohol zu sich nahmen, sich wohlmöglich durch die Anwesenheit einer verschleierten Dame beim Verzehr "gestört" sehen könnten.
In einem weiterem Argument hatte der Türsteher des oben genannten Restaurants erwähnt dass Damen mit Hijab aufgrund des Respektes abgewiesen werden, um sie vor "der Welt des Restaurants" zu beschützen.
"Die Ironie von einem Ort aufgrund meines Kopftuches abgewiesen zu werden, und das nur Kurz nach dem Sieg eines islamischen Parlaments, das war für mich ein riesiger Verlust." So schrieb sie als Fazit in ihrem Bericht.
"Es ist schwer Humor zu finden zwischen Hypokraten in der Geselschaft. In einer Geselschaft in der 80 Prozent der Frauen wie Tauben gehalten werden, weil sie ihre Haare verdecken, und die restlichen 20 Prozent die es nicht tun erleuchtet werden. In einer Geselschaft in der man so beschäftigt mit Hijabs und Bikinis ist, dass man komplett vergisst sich wiederaufzubauen." So Rabie zu Schluß in ihrem Bericht den sie damals über die Entwicklung dieses so islamischen Landes verfasst hatte.