Cor Bosman hat es vom Tante-Emma-Laden-Besitzer zum Politiker gebracht.
Für die Partei des Rechtspopulisten Geert Wilders sitzt er im
Regionalparlament der Provinz Limburg. Besser gesagt: er saß. Heute
wurde er aus der Fraktion geworfen. Bosman hatte vor einem Jahr einigen
Parteifreunden eine Mail geschrieben, in der er den sozialdemokratischen
Abgeordneten Selczuk Öztürk aufs Übelste beleidigte. Der Kollege sei
"ein Stück ausgekotztes Halalfleisch aus türkischem Schwein", wetterte
der Büdchenbetreiber aus Roermond damals.
Nun - ein Jahr später - hält auch Laurence Stassen, die Limburger Fraktionsvorsitzende der Partei für die Freiheit (PVV), diesen Umgangston für nicht gerade angemessen. "Wir bedauern die Aufregung und wir bedauern auch die Äußerungen von Herrn Bosman", sagte Stassen. Der Partei sei bewusst, dass Bosman einige Personen beleidigt habe. Deshalb habe die Fraktion nun beschlossen, von ihrem Kollegen Abschied zu nehmen.
Bosmans Parteifreund, Harm Uringa, fand die verbale Entgleisung schon vor einem Jahr so abscheulich, dass er damals sofort aus der Wilders-Partei austrat, während der Rest der Fraktion bemüht war, die Affäre unter den Tisch zu kehren. Die Frage, warum Bosman erst jetzt gehen musste, konnte Stassen den Reportern nicht klar beantworten.
Die Partei für die Freiheit war bislang eine One-Man-Show des islamophoben Sprücheklopfers Geert Wilders. Der hat es mit seiner Islamschelte und Bangemacherei immerhin zu politischer Größe geschafft. Die konservative Koalition in Den Haag wird von Wilders geduldet und ist damit von ihm abhängig. Während dieser sich sonst umgehend zu jedem noch so abwegigen Thema äußert, hält er sich im Fall Bosman auffallend zurück.
Nun - ein Jahr später - hält auch Laurence Stassen, die Limburger Fraktionsvorsitzende der Partei für die Freiheit (PVV), diesen Umgangston für nicht gerade angemessen. "Wir bedauern die Aufregung und wir bedauern auch die Äußerungen von Herrn Bosman", sagte Stassen. Der Partei sei bewusst, dass Bosman einige Personen beleidigt habe. Deshalb habe die Fraktion nun beschlossen, von ihrem Kollegen Abschied zu nehmen.
Bosmans Parteifreund, Harm Uringa, fand die verbale Entgleisung schon vor einem Jahr so abscheulich, dass er damals sofort aus der Wilders-Partei austrat, während der Rest der Fraktion bemüht war, die Affäre unter den Tisch zu kehren. Die Frage, warum Bosman erst jetzt gehen musste, konnte Stassen den Reportern nicht klar beantworten.
Die Partei für die Freiheit war bislang eine One-Man-Show des islamophoben Sprücheklopfers Geert Wilders. Der hat es mit seiner Islamschelte und Bangemacherei immerhin zu politischer Größe geschafft. Die konservative Koalition in Den Haag wird von Wilders geduldet und ist damit von ihm abhängig. Während dieser sich sonst umgehend zu jedem noch so abwegigen Thema äußert, hält er sich im Fall Bosman auffallend zurück.
Dieses Verhalten zeige sehr genau, wofür die Partei für die Freiheit in Wahrheit stehe, meint der Sozialdemokrat Bert Kersten. "Ich würde sagen, einige aus der Partei zeigen ihr wahres Gesicht. Ich bin noch immer wie gelähmt, dass in einem Parlament so ein Umgang gepflegt wird."