Ein Verantwortlicher von Amnesty International erklärte, den internationalen Gesetzen zufolge dürfe es keinen sicheren Zufluchtsort für Folter-Verantwortliche geben. Äthiopien, Tansania und Sambia sollten deshalb die Gelegenheit nutzen und ihren Verpflichtungen nachkommen, damit der Flucht von Georg W. Bush vor seiner Strafe ein Ende gesetzt wird.
Georg W. Bush hat während seiner Amtszeit als Staatspräsident in den Jahren 2001 bis 2009 der Anwendung von Folter zugestimmt und trägt die Verantwortung auch für die Misshandlung von Gefangenen. Amnesty International und andere Menschenrechtsorganisationen fordern deshalb eine Strafverfolgung von Bush.
In diesem Zusammenhang hat Georg W.Bush schon im Februar eine Reise in die Schweiz abgesagt. Bush hatte 2001 das CIA-Programm autorisiert, in welchem Gefangene in geheimer Haft gefoltert und an Folterstaaten ausgeliefert wurden. In seinen Memoiren hat sich George W. Bush überdies freimütig dazu bekannt, persönlich Foltermethoden wie Waterboarding angeordnet zu haben. Er sagte dies sei eines der wichtigsten Mittel, um die Wiederholung der Ereignisse vom 11. September zu verhindern.
Amnesty International gab bekannt, dass Bush wahrscheinlich diese Woche nach Afrika reisen werde.