Deutsche Muslime auf Liste von Nazi-Terroristen

Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA berichtet, sollen mehrere Vertreter muslimischer Gemeinden in Deutschland auf den Listen nationalsozialistischer Terrorzellen gewesen sein.Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung, sollen mehrere Vertreter islamischer Gemeinden in Deutschland auf den Listen der Terroristen gewesen sein, die es galt umzubringen. Auf der Liste fanden sich demnach 88 Namen, darunter auch deutsch-türkische Gemeindeführer oder deutsche Parlamentsabgeordnete.Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime Aiman Mazyek kritisiert die Regierung derweil schwer, vor den Nazi-Drohungen weggeschaut zu haben, die seit Jahren in Deutschland immer weiter zu nehmen. Der Mordfall an einer jungen Ägypterin, die vor einem Gericht ermordet worden war, oder die Angriffe auf türkische Häuser, Moscheen oder Dönerläden, Angriffe gegen muslimische Frauen mit Kopftuch, seien nur einige, wenige der Übergriffe in den letzten Jahren.Mazyerk teilte gleichzeitig mit, dass der ZMD derweil Polizeischutz beantragt hatte, der soll soweit gehen, dass auch Moscheen, Kulturzentren und prominenten, deutsche Muslime bewacht werden sollen. Er äußerte seine Bedenken über die Sicherheit muslimischer Gemeindezentren und Familien bekannter deutscher Muslime.Deutschland zeigt sich geschockt über die Serien von Mordfällen, die alle restlos auf das Konto des Nazi-Trios ging. Die Welle der Taten reicht sogar bis ins Jahr 1999 zurück.Jüngste Berichte, nach welchen der Geheimdienst zwei der gesuchten Terroristen damals hätte schnappen können, es aber nicht vollzog, sorgten inzwischen für Empörung unter Muslimen.Auch viele Fälle zwischen den Jahren 2000 und 2007, sollen auf das Konto der Nazis gehen. Mitunter soll auch eine Polizistin getötet worden sein.Der Skandal weitet sich aber noch aus: Wie können drei polizeiüberwachte Personen, die sogar bereits bei den Behörden bekannt sind, einfach so für mehrere Jahre untertauchen ohne von den Polizisten als vermisst gemeldet zu werden?Die Verwicklung des Geheimdienstes in den Mordfällen macht die Sache noch spektakulärer. Während einer der Morde in einem Internetcafe begangen worden sein soll, sollen sich angeblich die Mitarbeiter des Geheimdienstes im selben Internetcafe aufgehalten haben.Der Fall wird in der Zukunft viele Fragen aufbringen, die Ermittlungen dauern derweil noch an.