Der Geheimdienst veröffentlichte am Donnerstag in Kopenhagen eine neue Einschätzung rechtsradikaler Gefahren im Gefolge der norwegischen Anschläge im Sommer durch den Islamhasser Anders Behring Breivik. Darin hieß es unter anderem über gewaltbereite Personen aus der rechtsextremen Szene: «Es ist zu erwarten, dass dieser Teil des rechtsextremistischen Milieus sich auf einen kommenden Rassenkrieg in Dänemark vorbereitet und dabei auch zur Anwendung von Gewalt bereit ist.»
Diese Personen könnten sich auch durch die Anschläge Breiviks vom 22. Juli inspiriert fühlen, hieß es weiter. Der Attentäter hatte bei einem Massaker auf der Insel Utøya und durch eine Autobombe in Oslo 77 Menschen getötet. Sein Verbrechen begründete er vor allem mit Hass auf Zuwanderer und die Verantwortlichen für multikulturelle Strukturen in Norwegen.
In Dänemark gebe es derzeit nur «einzelne Personen mit der Kapazität zu gewalttätigen Bedrohungen», hieß es weiter. Die rechtsradikale Szene in dem skandinavischen Land gilt als vergleichsweise klein und bisher weniger gewalttätig im Vergleich zu den Nachbarländern Schweden und Deutschland.