Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA berichtet, soll der französische Geschäftsmann Rachid Nikkaz gegenüber Journalisten seine Aussagen bestätigt haben, wonach Frauen die den Gesichtsschleier für sich selber wählten, diesen in der Öffentlichkeit trotzdem weiterhin anziehen sollten.
„Ich bin für ein Gesetz welches Männern verbietet eine Frau dazu zu zwingen den Nikab zu tragen, oder zuhause zu bleiben.“ So sagte er gegenüber France24.
“Doch auch bin ich für ein Gesetz welches Frauen ermöglicht sich frei in den Straßen zu bewegen, was ein fundamentals Recht in der Demokratie ist.“
Der 38-Jährige aus Paris war erst am Mittwoch nach Belgien gereist, um dort die Geldstrafen zweier Frauen zu bezahlen, die sich geweigert hatten in der Öffentlichkeit ohne Gesichtsschleier herumzulaufen. Es waren die ersten beiden Fälle seit der Verabschiedung des Gesetzes.
Am Mittwochmorgen zahlte er eine 75 Euro schwere Geldstrafe für eine Frau in Nordostfrankreich, die sich in Roubaix weigerte ihren Gesichtsschleier in der Öffentlichkeit niederzulegen.
„Ich rufe dazu auf das Gesetz nicht zu befolgen. Sie sollen ihre Gesichtsschleier ohne Angst tragen, ich stelle mich gegen das Gesetz, und ich werde zeigen dass ein solches Gesetz nicht funktioniert.“
Erst letztes Jahr hatte Belgien ein Gesetz erlassen, wonach Frauen in der Öffentlichkeit nicht länger einen Gesichtsschleier tragen dürften. Länder wie Frankreich und auch Italien zogen nach. In beiden Ländern wurde ebenfalls ein solches Gesetz verabschiedet.
Weitere Länder wie Holland, die Schweiz und Luxembourg beraten über die Verabschiedung eines solchen Gesetzes.
Menschenrechtsorganisationen jedoch, sehen in dem Gesetz einen schweren Eingriff in die Privatsphäre des Menschen, und die Nichtbeachtung von dem Recht der Religionsfreiheit, die in Europa herrscht.
Frauen die sich gegen das Gesetz stellen, und mit Gesichtsschleier auf der Straße angetroffen warden, zahlten 137,50 Euro, und könnten bei Bedarf bis zu sieben Tage Freiheitsstrafe erhalten.