Bei den nächtlichen Luftangriffen seien 60 Ziele der Separatisten ins Visier genommen worden, erklärte das Militär heute. Zuvor habe die Artillerie bereits fast 170 Ziele in der Region beschossen.
Die Türkei übte mit den massiven Luftangriffen und dem Artilleriebeschuss offenbar Vergeltung für die jüngsten Angriffe auf ihre Militärstellungen im Südosten der Türkei. Dabei waren rund neun Menschen getötet worden.
In der Nacht flog die türkische Luftwaffe Sicherheitskreisen zufolge zwei Angriffsserien auf die irakischen Kandil-Berge rund 100 Kilometer südlich der türkischen Grenze, wo die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ihr Hauptquartier unterhält. Beim zweiten Mal seien sechs F-16-Bomber vom Stützpunkt Dijarbakir im Südosten der Türkei gestartet. Bombardiert wurden demnach Luftabwehrstellungen sowie Rebellenlager, in denen führende Kurden-Kommandanten vermutet wurden.