3700 Muslime französischer Moscheen wählen ihren Vorsitzenden

Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA berichtet, sollen 3700 französische Muslie dazu aufgefordert sein am 19.Juni ihren neuen Vorsitzenden zu wählen. Ein Dachverband der Muslime in diesem Land hat für die regionalen Wahlen mehrere Kandidaten ins Renne geschickt, um den Posten des Vorsitzenden des Verbandes zu vergeben. Alle drei Jahre werden die Wahlen demnach veranstaltet. Gegründet wurde der Verband von Nicholas Sarkozy selber, nämlich als er im Jahre 2003 noch Innenminister beziehungsweise Religionsminister war.Mehr als 3700 Delegierte von über 700 Moscheen in Frankreich nehmen derzeit an der Wahl teil. Zwei Gruppen boykottierten die Wahlen jedoch, und nannten die Wahlen einen Wettbewerb zwischen ethnischen Gruppierungen, anstatt einer Repräsentierung französischer Muslime. Die Union der Islamischen Organisationen in Frankeich (UOIF) und die Nationale Federation der Großen Moschee Paris (GMP) hatten die Verschiebung der Wahlen gefordert.Eine der Gruppierungen sieht sich als Anhänger der Muslimbrüderschaft an, die andere als Ausleger der Algerischen Regierung. Kritiker beziffern die Einflüße der Algerier und Marrokaner in diesem Land auf sehr hoch an, der Islam ist derzeit die zweitgrößte Religion des Landes.