In den vergangenen Monaten habe es vermehrte Angriffe auf von Türken genutzte Privatwohnungen, Moscheen und andere Einrichtungen in verschiedenen deutschen Städten gegeben, hieß es in einer Erklärung des türkischen Außenministeriums vom Dienstag.
Die Angriffe seien "offenbar auf Rassismus, Fremdenhass und Islamophobie" zurückzuführen. Deutschland müsse "die notwendigen Maßnahmen" ergreifen, um solche Übergriffe künftig zu verhindern. "Wir erwarten, dass die deutschen Behörden die Straftäter so bald wie möglich festnehmen und vor Gericht stellen", heißt es in der Erklärung.
Der deutschen Politik sowie den Medien warf das Außenministerium in Ankara vor, eine "negative und vorurteilbehaftete" Einstellung zu Einwanderern zu haben. Deswegen seien sie häufig "Ziel fremdenfeindlicher Gruppen".
Der Erklärung zufolge wurden allein in den vergangenen zehn Tagen in verschiedenen Bezirken Berlins, unter anderem in Neukölln, zehn Brandanschläge verübt. In Deutschland leben rund 2,5 Millionen Türken.