«Ich bin gegen einen Parteiausschluss. Die SPD vermittelt dadurch dem breiten Publikum den falschen Eindruck, sie wolle die Debatte loswerden», sagte Steinbrück der «Bild»-Zeitung vom Montag. Viele Bürger wollten aber «über Zuwanderung und vermurkste Integration» reden, auch in der SPD. Steinbrück ließ auch Sympathien für einige Aussagen Sarrazins erkennen: «Abgesehen von den letzten Kapiteln kann man weiten Teilen von Sarrazins Analyse kaum widersprechen.» Viele Menschen würden sich in Sarrazins Buch in ihren Alltagserfahrungen mit konkreten Integrationsproblemen wiedererkennen. Steinbrück kritisierte auch selbst die bisherige Integrationspolitik: «Wir haben zugelassen, dass Millionen Menschen geringer Qualifikation direkt in die Sozialsysteme einwanderten und vom Staat, also der Solidargemeinschaft, unterstützt wurden.»
source : IRIB
Sonntag
14 November 2010
20:30:00
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Der frühere deutsche Finanzminister Peer Steinbrück hat den Umgang seiner Partei mit Ex-Bundesbanker Thilo Sarrazin kritisiert.