Oppositionschef Kemal Kilicdaroglu warf
der religiös-konservativen Regierung nach Presseberichten vom Freitag
vor, sie wolle das Kopftuchverbot für Grundschülerinnen als
Wahlkampfthema ausbeuten. Anlass für die Kritik war die Weigerung von
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, die Zulassung von Kopftüchern
für minderjährige Schülerinnen klar auszuschließen.
Im Oktober hatte die türkische Hochschulbehörde das Kopftuchverbot für Studentinnen in den Hörsälen des Landes per Erlass aufgehoben. Staatspräsident Abdullah Gül erteilte vor wenigen Tagen der Forderung aus islamischen Kreisen nach der Zulassung von Kopftüchern auch für Mädchen in den Schulen eine Absage. Er schloß sich Äußerungen seiner Frau Hayrünnisa an, die betont hatte, nur volljährige Frauen könnten sich frei für oder gegen das Kopftuch entscheiden. Dagegen vermied Erdogan eine Festlegung und verwies auf die Parlamentswahlen im kommenden Juni.
Im Oktober hatte die türkische Hochschulbehörde das Kopftuchverbot für Studentinnen in den Hörsälen des Landes per Erlass aufgehoben. Staatspräsident Abdullah Gül erteilte vor wenigen Tagen der Forderung aus islamischen Kreisen nach der Zulassung von Kopftüchern auch für Mädchen in den Schulen eine Absage. Er schloß sich Äußerungen seiner Frau Hayrünnisa an, die betont hatte, nur volljährige Frauen könnten sich frei für oder gegen das Kopftuch entscheiden. Dagegen vermied Erdogan eine Festlegung und verwies auf die Parlamentswahlen im kommenden Juni.