Das teilte der türkische Premier Tayyip Erdogan am Freitag mit. Das Problem soll nächste Woche beim NATO-Gipfel in Lissabon behandelt werden. Wie Erdogan weiter ausführte, habe er das Problem mit US-Präsident Barack Obama am Rande des G20-Gipfels in Seoul diskutiert. Laut Berichten des Fernsehsenders NTV gehe es der Türkei bei der Abfassung eines NATO-Schlussdokuments zum Raketenabwehrsystem darum, dass darin kein konkretes Land genannt werde, gegen das das System gerichtet sei. „Bei einer Stationierung des Systems in der Türkei muss es das gesamte Territorium des Landes und nicht nur einen Teil erfassen“, so Erdogan. Ankara interessiere sich auch dafür, wer die Teile des Raketenabwehrsystems verwalten wird, die auf türkischem Territorium stationiert werden sollen. „Wir haben gesehen, dass unsere Forderungen positiv aufgenommen werden“, fügte der türkische Premier hinzu. „Das ist unsere heutige Position dazu“, so Erdogan. „Unsere endgültige Entscheidung wird getroffen, sobald wir weitere Schritte der NATO sehen.“
source : IRIB
Freitag
12 November 2010
20:30:00
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Ankara hat noch keine endgültige Entscheidung über eine Stationierung von Teilen des NATO-Raketenabwehrsystems auf türkischem Territorium getroffen.