Dies gehe aus bislang unveröffentlichten Teilen der Memoiren Bushs hervor, berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf einen Informanten, der das Buch bereits gelesen hat. Demnach antwortete Bush auf die Frage des Geheimdienstes CIA, ob bei dem Pakistaner Khalid Sheikh Mohammed das simulierte Ertrinken angewandt werden könne, mit den Worten: "Verdammt, ja".Bush stellte dem Bericht zufolge in dem Buch mit dem Titel "Entscheidungspunkte" klar, dass er in ähnlichen Situationen diese Entscheidung erneut treffen würde. Die Memoiren sollen in der kommenden Woche in die Buchläden kommen.Beim "Waterboarding" wird während eines Verhörs das Ertränken eines Gefangenen simuliert. Im von Bush ausgerufenen "Krieg gegen den Terror" nach den Anschlägen in New York und Washington wurde diese Praxis vielfach bei Terrorverdächtigen eingesetzt. Laut offiziellen US-Angaben wurde allein Sheikh Mohammed 183 Mal dem "Waterboarding" unterzogen.Bush selbst hat allerdings schon zuvor kundgetan, dass er die harschen Verhörmethoden der CIA gutgeheißen hat. Und dazu gehört unter anderem Waterboarding, aber auch Schlafentzug, Einschüchterung, Anschreien, Ohrfeigen und erzwungenes Stehen über einen Zeitraum von mehreren Stunden. Auch Bushs damaliger Vize Dick Cheney hat sich dazu bekannt, sich massiv für Waterboarding ausgesprochen zu haben. Bushs Nachfolger Barack Obama erließ nach seinem Amtsantritt Anfang 2009 ein Verbot des "Waterboarding", das Menschenrechtler als Folter einstufen. Gleichzeitig stellte Obama jedoch auch klar, dass US-Agenten, die Gefangene mit diesen Foltermethoden unter Druck setzten, nicht juristisch belangt werden können, da sie auf Befehl von oben handelten.
source : IRIB
Donnerstag
4 November 2010
20:30:00
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Der frühere US-Präsident George W. Bush hat in seinem neuen Buch eingeräumt, persönlich angeordnet zu haben, dass der mutmaßliche Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September der umstrittenen "Waterboarding"-Folterpraxis unterworfen wird.