AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : ABNA
Dienstag

24 August 2010

19:30:00
200954

Berichte

Die Rede Seyyed Hassan Nasrallahs auf Deutsch

Der Generalsekretär Seyyed Hassan Nasrallah hat in seiner Rede die Islamische Republik Irans dazu aufgefordert die Libanesische Armee zu unterstützen.

Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA mitteilt, hat Seyyed Hassan Nasrallah die Islamische Republik Irans dazu aufgefordert, die Libanesische Armee zu unterstützen.Er wieß in seiner Rede daraufhin, dass Freiheit und Souveränität im Libanon nur dann zu erreichen seien, wenn der Libanon alle Elemente der Macht besäße. "In diesem Land haben wir viele Probleme. Interne und externe- und es ist unsere Verantwortung keine Angst vor ihnen zu haben, und sie zu beseitigen. Keiner kann dieser Verantwortung entkommen." So Seyyed Hassan Nasrallah am Dienstag bei seiner Iftar-Ansprache bei der Islamischen Widerstands-Unterstützungs Organisation in Beirut.Der Generalsekretär der Hezbollah unterstrich die Wichtigkeit der Unterstützung der Libanesischen Armee, welche ebenfalls von allen politischen Parteien im Libanon unterstützt werden. "Was in Odaisse geschah, hat gezeigt dass amerikanischen Waffenspenden an den Libanon nicht gegen Israel zum Einsatz kommen sollten, sondern innerhalb des Libanon angewendet werden sollten, um den "Terorrismus zu bekämpfen." Seine Eminenz fuhr fort, dass Amerikaner auch in der Zukunft weiterhin die Libanesische Armee unterstützen werden, und mit Waffen versorgen werden. Jedoch wird das unter dem Kontext passieren, dass es darum geht die Hezbollah zu konfrontieren. Es ginge dabei nicht darum dem Libanon einen gefallen zu tun."In einem Treffen mit dem früheren Premierminister, Shahid Rafiq Hariri, hatte er mir gesagt dass es keine Sorgen um einen finanziellen Kollaps des Libanon gäbe, da die Welt es nicht erlauben würde, da der Libanon sonst der Hezbollah in die Hände fallen würde."Seyyed Hassan fuhr damit fort, dass die Internationale Gemeinschaft versucht Israel dazu zu bringen aus den Besetzten Gebieten wie Ghajar abzuziehen, da es dort einen Widerstand auf libanesischer Seite gibt und dieser untermauert werden würde.. "Ich sage ihnen dass Israel dort nicht abziehen wird,  denn es gibt dort einen Widerstand der Hezbollah, selbst dann wenn wir in keine Kampfhandlungen verwickelt sind.""Wir fordern dass die Libanesische Armee mit passenden Waffen ausgestattet wird, durch ein Budget, und das kostet viel Geld, oder durch Spenden, udn dies ist was auch Michel Sleiman gefordert hatte. Trotzdem sind Spenden nicht genug Spenden um die Armee in notwendigerweise ausstatten zu können. Spenden an den Widerstand erschaffen keinen Widerstand, und dies gilt auch für die Armee. Die dritte Möglichkeit sehe ich in den arabischen Ländern die behaupten dass sie den Libanon lieben. Ich schlage vor, dass die Regierung bekanntgibt welche Waffen benötigt werden, und sich dann an die befreundeten, arabischen Länder wandt, und die Waffen übernimmt die bei ihnen sonst im Lager verrosten."  Wir wollen die Ware, kein Geld. Dies kann ganz ohne Budget geschehen. Wir befinden uns in einer Sonderlage, und die Lage in der Region ist angespannt. Die Konfrontation in Odaisse ist gefährlicher als die Entführung von zwei Soldaten im Jahr 2006, weshalb Israel einen Krieg begonnen hat. Wir hatten Märtyrer auf unserere Seite, und sie auf ihrer Seite. Ein Colonel wurde getötet. In Keryat Shmona sind Siedler geflohen, doch es war kein Krieg ausgebrochen. Jedenfalls können wir uns nicht weiter mit unserern Optionen beschäftigen, wir müssen handeln und die Armee durch die Hilfe unserer arabischen Geschwister versorgen. In den Fällen Iran und Syrien können wir von diesen Ländern Hilfe beziehen, falls wir die Wahlen gewinnen sollten.  Heute werden Lieferungen aus Iran ohne wenn und aber akzeptiert und angenommen. Iran stellt keine Forderungen. Und ich fordere die Regierung auf aus Iran Hilfe zu beziehen, und wir werden alles in diese Freundschaft investeiren. Präsident Ahmadinejad wird Libanon in naher Zukunft besuchen, und ich weiß dass Iran dem Libanon seit 28 Jahren zur Seite steht, und auch nun der Armee keine Hilfe verweigern wird."Was die israelischen Spione angeht, sagte Nasrallah dass der Libanon derzeit in einem täglichem Krieg mit der israelichen Armee ist. " Mehr als 100 Spione wurden bereits verhaftet, und den Behörden zu Folge beträgt die Nummer 150. Es ist korrekt dass wir davon ausgehen dass wir uns in einem Sicherheitskrieg befinden. Ich rufe zur Formation auf den Gebieten der Gerichte und Richter auf, und fordere eine Behandlung die alles anderes als Routine ist, denn wir befinden uns in einem Stadium des Krieges. Vendetta ist nicht unser Ziel. Trotzdem ist es effektvoll die Verurteilungen in Kraft treten zu lassen. Viele Spione haben nach dem Jahr 2005 angefangen zu arbeiten, und die Türen stehen für diese immernoch offen, es wird immernoch rekrutiert."Der Generalsekretär der Hezbollah erklärte dass die Hezbollah noch immer in voller strukturischen Verfassung ist, und sich mitten im strategischen Krieg mit dem Besatzerregime befände." Es besteht eine organisatorische Gliederung der Hezbollah. Der Widerstand ist im Krieg, und jeden Tag werden Vorhaben verhindert. Das ist auch der Grund wieso in den letzten 28 Jahren ein Spionagering (der Hezbollah) aktiv war, und ich muss hinzufügen, dass dieser mittlerweile der größte Ring überhaupt ist. Wir wurden nicht angegriffen, und wir sind imun."Seyyed Hassan Nasrallah ging auch auf die internationale Untersuchung ein, welche sich mit dem Fall der Ermordung des ehemaligen Premierministers Rafiq Hariri im Jahre 2005 beschäftigt. "Die Regierung hat das Justizministerium gebeten, zu untersuchen wie an den Fall herangegangen werden soll. Das ist ein guter Schritt. Gestern hatte die Sprecherin des Sondertribunals für Libanon mitgeteilt, dass STL nicht besorgt sei, was die falschen Zeugen anging. Und das finden wir mehr als nur verwunderlich da diese für mehrere Jahre dabei sind. Ist die libanesische Justiz nun von der STL verwaltet? Ich habe Beweise der libanesischen Justiz Beweise vorgelegt, ich habe nichts mit der STl zu tun, und ich werde zur passenden Zeit erklären wieso. Ich bin bereit mit der libanesischen Justiz zusammen zu arbeiten.Der Generalsekretär ging dann abschliessend auf die Energie- und Wasserkrise in Libanon ein, udn betonte dass weder der aktuelle Minister noch der frühere Minister daran Schuld tragen. "Es wurde mitgeteilt, dass einige der Proteste, die vor Kürze statt fanden, politisch motiviert waren. Doch ich kann versichern, dass keine politischen Gruppierungen hinter den Organisationen dieser Proteste steckten.  Ich wurde das Problem gerne aus einer generellen Perspektive betrachten. Wir haebn ein Elektrizitätsproblem, und nun sagt man uns dass wir eine Wasserkrise zu erwarten hätten. Wir wurden darüber unterrichtet, dass die Proteste eine Vorbereitung auf die Zeit sind, in welcher die Regierung in die Knie gezwungen worden sind. Dies ist Unsinn, denn jeder möchte dass die Regierung bleibt. Die Opposition muss die Regierung nicht in die Knie zwingen wenn sie das wollten. Es könnte dies auch über das Parlament erreichen. Niemand hat den Energieminister oder den der Regierung anzugreifen. Es besteht ein Problem, und die Regierung hat einen vier-Jahres-Plan vorgelegt. Doch was derzeit dringend benötigt wird ist, ein außerordentliches Kabinetstreffen um schnell zu handeln.Mit aller Liebe rufe ich die Menschen dazu auf sich in jeder Region mit den Behörden abzusprechen, und zusammenzuarbeiten. Denn es besteht die Sorge dass im Land ungewollte Konsequenzen auftreten könnten, falls dies nicht geschieht.Als Libanesen müssen wir Lösungen finden, daher rufe ich die Regierung dazu auf, einen Nuklearreaktor zu errichten, um zu friedlichen Zwecken Energie zu gewinnen. Die Kosten die Iran für das Kraftwerk in Busher ausgegeben hat, ist weit unter dem was die Libanesen bisher in den Energiesektor investiert haben. Wir haben das Recht über die Nuklearlösung nachzudenken, und unsere Ambitionen können uns dabei helfen dorthin zu gelangen wo wir hin wollen. Wasser ist die wichtigste Ressource der Zukunft. Denn die Region bewegt sich auf eine Wasserkrise zu. Wir haben Wasser, welches leider nicht investiert wird. Also sollten wir Dämme errichten, um diese Ressource zu sammeln."Seyyed Hassan Nasrallah beendete dann die Rede mit einem Bittgebet, welches die Beschützung des Libanon, der Armee, der Menschen und des Widerstands zum Ziel hatte."