Unter den Hunderten von Verstößen des umstrittenen Unternehmens seien illegale Waffenexporte nach Afghanistan, Vorschläge zur Truppenausbildung im Sudan und Scharfschützentraining für taiwanesische Polizisten, berichtete die "New York Times" am Freitag (Ortszeit) online. Die Firma, die sich jetzt "Xe Services" nennt, habe sich mit dem US-Außenministerium auf die Geldstrafe geeinigt, um strafrechtliche Ermittlungen zu vermeiden.
"Blackwater" war von der US-Regierung nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ursprünglich angeheuert worden, um US-Soldaten im Irak und in Afghanistan zu schützen. Mit der Zeit wuchs die Privatarmee mit 40.000 Mann zu einer der größten der Welt, die auch Aufträge für den US-Geheimdienst erledigte. Unter anderem sollen "Blackwater"- Söldner an Folter-Verhören in CIA-Geheimgefängnissen beteiligt gewesen sein.
In die öffentliche Schusslinie geriet die Firma besonders nach einem Blutbad, das ihre Mitarbeiter im September 2007 in Bagdad angerichtet hatten. Sie erschossen dort wahllos 17 Zivilisten nach einem unbestätigten Angriff auf ihren Konvoi.