AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IRIB
Montag

18 Oktober 2010

20:30:00
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Nordamerika

US-Präsident Obama muss Äußerungen zu Moschee-Bauprojekt präzisieren

Nach scharfen Attacken von Vertretern der Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 musste US-Präsident Barack Obama erneut auf seine Stellungnahme zu dem Bauprojekt am Samstag eingehen.

Der Bau der Moschee sei eine Frage der Werte des Landes, sagte Obama. 

Er habe nicht kommentiert, ob es eine weise Entscheidung war, an diesem Ort eine Moschee zu bauen, sagte Obama bei einem Besuch im US-Bundesstaat Florida. «Als Bürger und als Präsident glaube ich, dass Muslime die selben Rechte zur Ausübung ihrer Religion haben wie jeder andere in diesem Landes», waren die Worte Obamas gewesen. 

New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg begrüßte Obamas Äußerungen hingegen. «Ich applaudiere Präsident Obamas deutlicher Verteidigung der Religionsfreiheit», sagte Bloomberg am Samstag. Auch der Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen (CAIR) lobte Obamas «starke Unterstützung für die Rechte der Muslime».

Das Zentrum soll nur wenige Straßenblocks von dem Ort entfernt entstehen, an dem im Jahr 2001 zwei gekaperte Flugzeuge in das World Trade Center steuerten. Geplant sind neben einer Moschee auch ein interreligiöser Treffpunkt, eine Sportanlage, ein Theater sowie ein Restaurant. Den Plänen zufolge soll das Zentrum für alle Menschen unabhängig ihrer Religion offen sein, um zu demonstrieren, dass sich die Muslime als Teil der Gesellschaft sehen.