Der 27-Jährige sei eines "Anschlags auf die internationale Gemeinschaft" für schuldig befunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft von Sevilla mit. Die Staatsanwaltschaft hatte als alternative Strafe vorgeschlagen, den Kurden auszuweisen. Das lehnte das Gericht aber ab, nachdem der Angeklagte im Prozess seine Sorge vor Repressalien geäußert hatte, sollte er nach Syrien geschickt werden.
Der Verurteilte hatte Ende Februar einen Schuh in Richtung von Erdogan geworfen, als dieser nach einer Preisverleihung das Rathaus von Sevilla verließ. Der Schuh flog aber am türkischen Regierungschef vorbei. Bei dem Prozess gab der Kurde an, er habe Erdogan nicht verletzen, sondern lediglich auf die Situation der kurdischen Minderheit in der Türkei aufmerksam machen wollen.