AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : ABNA
Freitag

17 September 2010

19:30:00
193454

Frankreich

Europäische Parlamentsabgeordnete stimmen gegen Burka-Verbot

Parlamentsabgeordnete aus 47 Ländern haben gegen ein geplantes Burkaverbot gestimmt, welches in Kürze in Kraft treten soll.

Angaben der Ahlul Bayt News Agency ABNA zu Folge, haben die europäischen Parlamentarier in einem Abstimmungsverfahren gegen das Verbot gestimmt. Als Grund nannten sie das Recht auf Selbstbestimmung, welches sie durch eine Verabschiedung eines solchen Gesetztes nicht gegeben werden würde. Frauen die den Gesichtsschleier aus freiem Willen tragen, würden durch ein solches Gesetz diskriminiert werden.

Gleichzeitig wollten sich die Parlamentarier sich jedoch nicht festlegen, und kündigten an dass ein Gesetz durchgesetzt werden könnte, welches aufgrund von Sicherheitsfragen benötigt werde. An einigen Orten ist es zur Identifizierung notwendig, dass Gesichter erkennbar blieben. So hieß es in der Begründung.

Die Abstimmung wurde im französischen Straßbourg durchgeführt. Ein islamischer Dachverband aus England hatte den französischen Präsidenten Sarkozy verurteilt. Er hatte erklärt dass die Burka kein Zeichen der Religion sondern ein Zeichen der Unterdrückung sei. "Wir können nicht akzeptieren dass es in unserem Land Frauen gibt, die hinter solchen Netzen in Gefangenschaft gehalten werden und nicht am öffentlichen Leben teilnehmen dürfen." So hetzte Sarkozy gegen 1,8 Milliarden Muslime weltweit.
In Belgien wurde ein solches Burkaverbot bereits verabscheidet. Es sei das Erste seiner Art in der Europäischen Union.

Gleichzeitig betonten die Parlamentarier auch, dass keine Frau von Gemeinden oder der Familie gezwungen werden dürfe ein solches Kleidungsstück gegen ihren Willen zu tragen. Ein solches Vorgehen wäre ein Verstoß gegen Gesetze, der bestraft werden müsse.

Die Resolution sei Teil eines Programmes gegen Islamophobie und Islamismus in Europa. Sie riefen europäische Regierungen dazu auf, Muslimas und ihre Familien über ihre Menschenrechte aufzuklären, und dazu zu bewegen am "öffentlichen und professionellen Leben" teilzunehmen.

Abschliessend forderten sie dazu auf, ein Minarettverbot in der Schweiz so schnell wie möglich aufzuheben, um den Dialog zu fördern und ihm nicht zu schädigen.