Laut Bericht der Irna sagte Schröder anlässlich des 50. Gründungsjubiläums des Deutschen Orient-Instituts in Berlin, der zunehmende Bau von jüdischen Siedlungen am Westjordanufer und in Ost-Jerusalem (Beyt-ul-Moqadas) sei mit Sicherheit keine Lösung zur Erreichung eines Friedens im Nahen Osten.
Schröder forderte das zionistische Regime auf, alle Grenzübergänge zu Gaza für die Lieferungen von humanitären Hilfen und Handelswaren zu öffnen.
Er betonte, dass Europa grundsätzlich Stabilität und Frieden im Nahen und Mittleren Osten wünscht und fuhr fort: „Die Lösung des Konfliktes im Mittleren Osten ist wichtiger Bestandteil der Pläne des europäischen Kontinents und Deutschlands.“ Der Ex-Bundeskanzler sagte über den Islam und die Muslime in Europa: „Der Islam hat kulturell in allen Bereichen, darunter der Architektur, Musik und Literatur viel zu bieten und Europa darf diesbezüglich nicht seine bisherige oberflächliche Betrachtungsweise beibehalten.“ Schröder unterstrich, dass die Medien gerecht und ausgewogen über den Islam und die Muslime berichten sollen und fügte hinzu: „Die Europäer sollten sich nicht vor Moscheenminaretten fürchten.“