Irland weist israelische Diplomaten aus

Dies kündigte Außenminister Micheál Martin am Dienstag an. Die Ausweisung steht in Zusammenhang mit der Fälschung von acht irischen Reisepässen durch den israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad. Die Pässe wurden von Agenten bei der Ermordung des Hamas-Funktionärs, Mahmud al-Mabhu, im Januar in Dubai benützt. Dieses Verhalten eines befreundeten Staates sei "inakzeptabel und verlangt nach einer scharfen Reaktion", sagte Martin.Basis für die Entscheidung der Regierung waren zwei Gutachten, über deren Inhalt Martin am Dienstag das Kabinett informierte. "Die Tatsache, dass die gefälschten irischen Pässe von Mitgliedern derselben Gruppe verwendet wurden, die auch gefälschte britische und amerikanische Pässe hatte, führt zum unausweichlichen Schluss, dass eine israelische Regierungsstelle für den Missbrauch, und mit ziemlicher Sicherheit auch für die Fälschung der Reisepässe verantwortlich war", sagte Martin.