Dies sagte Paul Larudee (64), amerikanischer Friedensaktivist und gewaltfreier Verfechter der Menschenrechte im Nahen Osten in einem Geschpräch mit dem Nachrichtensender Al-Dschazeera. Die Zionisten hätten die Aktivisten bei ihrem Angriff auf das Gaza-Hilfsschiff brutal zusammengeschlagen und getreten, danach wurden ihnen Handschellen aus Metall angelegt, die so eng waren, dass "wir die Hände nicht zu bewegen vermochten", teilte Larudee mit. Er weiter: Die Israelis haben uns daraufhin vom Schiff geholt und stundenlang unter glühendem Sonnenlicht ausharren lassen, was dazu führte, dass unsere Haut stark zu brennen begann und wir einen Sonnenbrand bekamen. Später dann im Gefängnis des zionistischen Regimes, riss man mir meine Kleider vom Leib und zerfetzte sie, zweieinhalb Stunden hatte ich nichts zum Anziehen und als ich um eine Hose bat, kamen mehr als zehn zionistische Soldaten auf mich zu, tracktierten mich mit Fußtritten und schlugen mit Schlagstöcken auf mich ein. Sobald die anderen Aktivisten gegen das Vorgehen der Israelis protestierten und forderten, man solle mich in Ruhe lassen, wurden auch sie attackiert und zusammengeschlagen.
Personen, die diesen Misshandlungen und Brutalitäten ausgesetzt worden waren, wurden von den anderen Aktivisten abgesondert, damit Photographen und Journalisten sie nicht zu Gesicht bekamen. Gegenwärtig befinde sich Larudee in ärztlicher Behandlung und nach Ausstellung eines Gutachtens über seinen Gesundheitszustand werde er das zionistische Regime wegen Menschenraub und Piraterie juristisch belangen und Strafanzeige stellen. In einer abschließenden Botschaft sagte er gerichtet an die Weltgemeinschaft: „Nun ist der Zeitpunkt gekommen, dass jeder, der Israel zugeneigt ist und nichts Negatives am zionistischen Regime findet, begreifen muss, dass er falsch liegt und dass es auf internationaler Ebene zu einer Umkehr in den Werten gekommen ist. Ebenso muss Israel diesen Wandel begreifen, auch wenn es zu seinen Ungunsten ist." Mit seinen Mitstreitern auf der Friedensflotte habe er zudem die Abmachung getroffen, sobald Israel die Hilfs-Flottille freigegeben hat, erneut zum Durchbrechen der Blockade des Gazastreifens durch das Besatzerregime, in die Region aufzubrechen.