Auch müsste nach dem Tod von neun türkischen Aktivisten eine Entschädigung gezahlt werden, zitierte die französische Tageszeitung "Le Monde" heute den türkischen Präsidenten Abdullah Gül.
Sollte sich Israel nicht bewegen, könne die Türkei die diplomatischen Beziehungen abbrechen. Gül sprach von einem Verbrechen, das eher der Extremistenorganisation Al-Kaida als einem Staat ähnlich sehe.
Nach Darstellung des zionistischen Regimes handelten die Soldaten bei der Erstürmung des Schiffskonvois mit Hilfsgütern für den von Israel abgeriegelten Gazastreifen Ende Mai in Notwehr, sie behaupten mit Messern und Knüppeln angegriffen worden zu sein.
Seit dem Vorfall haben sich die Beziehungen beider Länder deutlich verschlechtert. Die Türkei zog ihren Botschafter ab und kündigte an, milliardenschwere Handels- und Verteidigungsverträge auf ein Minimum herunterzuschrauben.