Dabei sollten alle Weltreligionen Gegenstand sein, sagte Schavan am
Samstag in Mannheim bei der 38. Bundesschülerkonferenz. «Für gläubige
Menschen ist der Respekt vor anderen Religionen bedeutsam», betonte die
Ministerin. «Es ist die friedensstiftende Aufgabe der Bildungspolitik,
den Respekt voreinander zu lehren», sagte sie. Jeder Schüler müsse
etwas über die Weltreligionen erfahren. Deshalb mache sie sich zudem
für die Einrichtung mehrerer islamischer Fachbereiche an deutschen
Hochschulen stark. «Religion kann sich an den Maßstäben der
Wissenschaft messen lassen», sagte sie.
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe regte die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts an deutschen Schulen an. Er sei sich mit der evangelischen und der katholischen Kirche einig, dass über einen solchen Unterricht nachgedacht werden müsse. «Die Länder müssen diese Idee angehen», sagte er.