Irmer bezeichnete die Ernennung von Aygül Özkan (CDU) zur Sozialministerin in Niedersachsen durch Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) als eine „Fehlentscheidung“. Özkans ablehnende Äußerungen zu Kruzifixen in staatlichen Schulen beweise, dass sie mit „ihrer Denke“ nicht in der Lage sei, „deutsche Interessen zu vertreten“. Zudem hatte der CDU-Politiker vor einer Islamisierung Deutschlands gewarnt. Menschen aus Polen und anderen christlich geprägten Ländern seien mit ihrer Heimat verwurzelt und kämen nur vorübergehend. Wenn Muslime nach Deutschland kämen, sei das ein „gefühlte Landnahme“, so Irmer: „Der Islam ist auf die Eroberung der Weltherrschaft fixiert. Wir brauchen nicht mehr Muslime, sondern weniger.“ Wer, wie Özkan, einer EU-Mitgliedschaft der Türkei das Wort rede, leiste einen Beitrag zur Islamisierung Deutschlands, heißt es in dem Artikel weiter.
Die Opposition kritisierte die islamfeindlichen Äußerungen des CDU-Politikers als ungeheuerliche Entgleisung (Grüne) und als „rassistisch“ (Linke). Irmer entschuldigte sich schließlich und räumte einen „großen Fehler“ ein. „Die Formulierungen sind über das Ziel hinausgegangen“, sagte er. Es sei nicht seine Absicht gewesen, eine Religion pauschal zu diskreditieren. SPD, Grüne und Linkspartei nannten die Entschuldigung unglaubwürdig, weil sie nur unter Druck zustande gekommen sei. Auch die Islamische Religionsgemeinschaft in Hessen (IRH) bezeichnete den Rückzieher Irmers als Heuchelei und forderte einen Parteiausschluss.