Die starke Zunahme der Selbstmordfälle unter den Angehörigen der US-Armee in den vergangenen 5 Jahren hat unter den Oberbefehlshabern der US-Armee Besorgnis hervorgerufen und den Verantwortungsträgern im US-Verteidigungsministerium Ratlosigkeit beschert, denn die Selbstmordziffer in der US-Armee konnte trotz Einsatz von Millionen Dollar zur Begegnung mit diesem Phänomen und dem Einsatz von Hunderten von Psychologen nicht vermindert werden, sondern ist im Gegenteil sogar gestiegen.
Die meisten offiziellen Untersuchungen über die Zunahme der Selbstmordfälle ergeben, dass die Ursache bei der Zunahme des zermürbenden seelischen Drucks wegen wiederholter Entsendung zu Militäreinsätzen liegt. Die jüngsten Forschungsstudien streichen diese Ursache besonders heraus. Die US-Armee hat zurzeit über 68 Tausend Kräfte in Afghanistan und circa 100 Tausend Kräfte im Irak stationiert.
Der Trend zum Selbstmord hat in den letzten Jahren zugenommen: Während sich im Jahre 2003 77 Militärangehörige im Dienst das Leben nahmen, waren es 2008 bereits 140 und im Jahre 2009 noch mehr, nämlich 160.