AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IRIB
Montag

17 Mai 2010

19:30:00
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Irak

Jahrestag der Halabja-Katastrophe

Heute am 16. März ist der 22. Jahrestag des Angriffs des früheren irakischen Regimes auf die nordirakische Kurdenstadt Halabja unter Einsatz von chemischen Bomben.

Tausende weitere Einwohner wurden durch die Gase chemisch geschädigt.  Die chemische Bombardierung von Halabja erfolgte circa 8 Monate nachdem das Saddamregime  im Westiran die Stadt Sardasht und umliegende Dörfer chemisch bombardiert hatte. In Wahrheit fühlte sich Saddam wegen dem  Schweigen der internationalen Gremien und der westlichen Massenmedien gegenüber seinen Kriegsverbrechen  und dem Einsatz von C- und B-Waffen  an den Kriegsfronten und  gegen die Zivilbevölkerung in iranischen Grenzorten,  zur Hervorrufung  der Tragödie von Halabja ermuntert.Die europäischen Staaten und die USA,  die die größte Rolle bei der Ausrüstung Iraks mit den tödlichen chemischen Waffen  gespielt haben, haben sich absichtlich  gegenüber dem Verbrechen Saddams bei der chemischen Bombardierung von Halabja in Schweigen gehüllt. Die arabischen Länder, die zum großen Teil ebenso das Saddamregime unterstützten, taten dasselbe. Nun nach 22 Jahren ist einer der Urheber des schrecklichen Angriffs auf Halabja seiner verdienten Strafe zugeführt wurde. Ende Januar 2010 wurde Chemie-Ali aufgrund des Urteils des Hohen Strafgerichtes Iraks hingerichtet. Ali Hassan Al Majid war ein Cousin Saddams und ein hoher Befehlshaber  des Baath-Regimes und wegen seines chemischen Angriffes auf die Stadt Halabja  wurde er "Chemie-Ali" genannt.  Wie wird es aber nun den anderen Urhebern dieses Verbrechens ergehen, die Saddam bei der Ausrüstung, Herstellung und dem Einsatz von chemischen und biologischen Waffen geholfen haben, ergehen? Wird es eine rechtliche Verfolgung und einen Prozess gegen die europäischen und amerikanischen Unternehmen wegen ihrer Rolle bei der Entstehung der  Tragödie in Halabja und Ausstaffierung des Baathregimes mit chemischen Waffen  geben? Es ist eine bittere Wahrheit,  dass in den  22 Jahren, die  seit der Bombardierung von Halabja vergangen sind, die Erwartungen der  Hinterbliebenen der Opfer  dieser chemischen Angriffe und der chemischen Verletzten  und insbesondere die kurdische Bevölkerung von Irak hinsichtlich einer Verfolgung der rechtlichen Konsequenzen für die Unterstützer eines solchen Verbrechens unerfüllt blieben.