OSI-Bericht: Europäische Muslime leiden unter Diskriminierung

Der Bericht des Open Society Institute mit dem Titel "Muslime in Europa: ein Bericht über 11 europäische Städte" ergab dass Muslime in Europa gegen starke religiöse Vorurteile zu kämpfen hätten. Sie werden nicht gleichbehandelt und sind Bürger zweiter Klasse.Das Institut hatte gezeigt dass durch die Analysen bewiesen werden konnte, dass Muslime vor allem in den Vororten großer Städte wohnten, weil dort die Miete niedriger sei, und dass sie in den Nachbarschaften gegen starke Vorurteile zu kämpfen hätten, die ihnen jeden Tag wiederfahren.Dem Bericht zu Folge seien vor allem konvertierte Frauen in der EU stark diskriminiert, sogar mehr als in den EU-Ländern geborene Muslimas. Muslimische Männer hingegen seien weniger stark diskriminiert, sie sähen sich vor allem von der Polizei diskriminiert.Deutschland, welches die höchste Zahl an türkischen Immigranten in Europa hat, hatte in dem Bericht schlecht abgeschnitten. Unter türkischen Muslimen sei die Arbeitslosigkeit in Deutschland sehr hoch. 28 % von ihnen fühlten sich auf Jobsuche diskriminiert. Weitere 23% seien bei der Jobsuche erfolgreich, würden jedoch am Arbeitsplatz diskriminiert werden.Einer der Verfasser des Berichtes aus Deutschland sagte: "Die Situation wird vor allem für verschleierte Frauen in Deutschland immer schwerer." Kopftuchträgerinnen in Deutschland fühlen sich diskriminiert. Bei der Arbeitssuche und auf der Arbeit selbst. Vor allem nach den zahlreichen Zwischenfällen in Deutschland, bei denen eine schwangere Muslima vor Gericht erstochen wurde, oder einer jungen Muslima die auf der Straße von Jugendlichen angegriffen wurde, fühlten sich Kopftuchträgerinnen nicht sicher.Viele Arbeitgeber verlangen von ihren Arbeitnehmerinnen die Abnahme des Kopftuches, ein Schritt der nach deutschem Gesetz illegal ist. Die Religionsfreiheit wird in Deutschland groß geschrieben, in der Umsetzung hapert es jedoch gewaltig.Vor allem an deutschen Schulen haben muslimische Mitschüler stark zu kämpfen. Junge Muslimas fühlten sich diskriminiert. Nicht selten werden sie rassistisch beschimpft, nicht nur von Mitschülern sondern mitlerweile auch von Lehrern.