AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IRIB
Donnerstag

18 März 2010

20:30:00
175511

Deutschland

Prozess gegen Deutsche Journalistin wegen Ermittlung im Mordfall Sherbini

Das Erlangener Gericht droht Sabine Schiffer wegen ihrem Gespräch mit der deutschen Stimme der Islamischen Republik Iran mit einer zweimonatigen Haft.

In einer Presseerklärung mit dem Titel "Das Gericht der Stadt Erlangen gegen die Meinungsfreiheit?" schrieb die Leiterin des Instituts für Medienverantwortung, dass sie am Anfang des neuen Jahrs ein Schreiben vom Erlangener Gericht  erhalten habe, in dem ihr  mit 2 Monaten Haft gedroht worden sei. Laut diesem Schreiben geht es um ihre Äußerungen über die Schüsse der deutschen Polizei auf den Ehemann der im Dresdner Gerichtssaal erstochenen Ägypterin Marwa El-Scherbini.
Sabine Schiffer betonte, dass sie im Gespräch mit der Deutschen Stimme der IRI gefragt habe, ob die Schüsse auf einen unschuldigen Dritten anstelle auf den Täter keine rassistischen Motivationen haben könnten. Sie fügte hinzu: "Im Laufe des Prozesses am 1. Juli 2009 ermordet Alexander Wins mit einem Messer Marwa El-Scherbini und der Polizist vor Ort  schießt auf den Ehemann des Opfers und nicht auf den Täter." Schiffer unterstrich, dass die Schuld des Polizisten nicht erörtert worden sei und er  von jeder Schuld freigesprochen wird.  Es sei auch noch  nicht festgestellt worden, ob das Dresdener Landesgericht bei dem  besagten Mord mitschuldig sei, denn es habe Sicherheitswarnungen gegeben, die leider nicht ernst genommen worden wären.
Dr. Schiffer verwies ferner auf die Focus-Ausgabe vom 13. Juli 2009 und die Ausgabe der Süddeutschen vom 28. Oktober 2009 über die Ermordung von Marwa El-Scherbini, wo schwarz auf weiß geschrieben stehe,  dass der Mörder vor dem Hauptprozess in einem Verhör sowie in einem Schreiben an den Staatsanwalt seinen Hass auf  El-Scherbini geschildert und indirekt über das Mitbringen von Waffen oder Sprengstoff in den Gerichtssaal gesprochen hat.