AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IRIB
Montag

15 Juni 2009

19:30:00
172026

Nordamerika

Obama verlängert einseitige Sanktionen gegen Iran

„In den Beziehungen beider Länder ist es bislang zu keiner Normalisierung gekommen und deshalb werden die Wirtschaftssanktionen Washingtons gegen Iran ein weiteres Mal verlängert", sagte Obama am gestrigen Donnerstag zur Rechtfertigung dieser Maßnahme.

Der Präsident zur Zeit der Islamischen Revolution, Jimmy Carter, blockierte nach Besetzung des amerikanischen Spionagenestes im Jahr 1979 das Vermögen Irans in den USA und nachfolgend wurden einseitige Sanktionen gegen das Land verhängt. Diese werden nun jedes Jahr durch den jeweiligen Präsidenten verlängert. Bislang wurde dieses Verhalten der US-Funktionsträger dadurch rechtgefertigt, dass sie behaupten Iran würde den Terrorismus unterstützen und die Erlangung von Atomwaffen anstreben. Die US-Regierungsmänner glauben seit Jahren ihre Sanktionspolitik könnte den Fortschritt Irans und die Entschiedenheit des iranischen Volkes unterbinden, dabei sind die USA jedoch selbst der wahre Verlierer bei dieser Politik. Diese einseitigen Sanktionen hatten zum Ziel, der jungen Staatsordnung der Islamischen Republik zu schaden, da das gesamte Vermögen der iranischen Nationalbank in den USA eingefroren wurde. Forschungsquellen zufolge haben diese Sanktionen jedoch auch den USA große Schäden zugefügt. Der US-Nationalrat für Außenbeziehungen gab 2008 in einem Bericht bekannt, dass der Verlust der USA wegen der einseitigen Sanktionen gegen Iran in einer Höhe von 38 Milliarden Dollar durch Washington selbst zustande gekommen ist. Politische Experten sind der Meinung, dass bei der 30-jährigen US-Sanktionspolitik gegen Iran mindestens zwei Tatsachen bewiesen wurden. Zum einen haben die US-Staatsmänner selbst mehrmals eingestanden, dass sie bei ihren Maßnahmen, nicht nur in Bezug auf Iran, sondern regional und international viele Fehler begangen haben. Aus diesem Grund brachte Obama seine Politik des Wandels vor und bezeichnete dies als neue Strategie in seiner Amtszeit. Der zweite Punkt ist, dass die Amerikaner aus ihren vergangenen Fehlern keine Lehre ziehen. In den vergangenen drei Jahrzehnten wurden verschiedene Verbote und Sanktionen gegen Iran verhängt und auch heute streben die USA noch ausgedehntere Sanktionen wie das Verbot des Treibstoffverkaufs an Teheran an. Als Vorwand dafür wird die Fortführung der Atomaktivitäten der IRI angegeben. Dies geschieht zu einer Zeit, in der Washington bei der Erlangung internationaler Unterstützung in eine Sackgasse geraten ist. Trotz dessen werden solche Maßnahmen unter verschiedenen Vorwänden fortgesetzt, wie z.B. der Behauptung, die Alawi-Stiftung als ein finanzielles Gremium, das der iranischen Nationalbank untergegliedert ist, würde der IRI illegal Geld zuschicken oder ihrer Beschuldigung beim Atomprogramm Irans zusammenzuarbeiten. Dies zeigt, dass die US-Verantwortungsträger noch immer versuchen die Sanktionspolitik als ein politisches Instrument für die Erreichung ihrer unterdrückerischen und herrschsüchtigen Ziele gegen die unabhängigen Völker einzusetzen. Diese Politik ist jedoch schon im Voraus gegenüber der Entschlossenheit des iranischen Volkes zu einer Niederlage verurteilt.