Assad würdigt iranische Bestrebungen zur Lösung regionaler Probleme

"Damaskus begrüßt diese effektive Rolle", sagte Assad bei seinem Treffen mit dem iranischen Außenminister Manutschehr Mottaki am Sonntagabend in Damaskus. Angesichts der belasteten Beziehungen zwischen Damaskus und Bagdad nach den jüngsten Anschlägen in der irakischen Hauptstadt mit 95 Toten und mehr als 600 Verletzten bekräftigte Präsident Assad, dass Syrien an den guten Beziehungen zum Irak sehr interessiert sei und sich stets dafür eingesetzt habe. "Damaskus ist für die Stabilität und Sicherheit im Irak, weshalb es auch die jüngsten Terroranschläge in diesem Land verurteilt und die Bewahrung der Unabhängigkeit, Einheit und territorialen Integrität Iraks unterstrichen hat", sagte Baschar Al Assad und ergänzte, Syrien sei bereit die irakischen Informationen und Dokumente bezüglich der gegen Damaskus gerichteten Anschuldigung zur Untersuchung zu erhalten. Bei diesem Treffen deutete der iranische Außenminister auf die grundlegende und strategische Bedeutung der irakisch-syrischen Beziehungen für Stabilität und Sicherheit in der Region hin und erklärte: "In der gegenwärtigen Situation sollte man durch Wachsamkeit die feindlichen Versuche zur Hervorrufung von Spannungen unter den Ländern der Region vereiteln." Ein im irakischen Fernsehen übertragenes »Geständnis« eines früheren Funktionärs der Baath-Partei hat die Beziehungen zwischen Syrien und dem Irak stark belastet. Regierungssprecher Al Dabbagh beschuldigte den Nachbarstaat, die im Irak verbotene neue Baath-Partei zu schützen und damit Anschläge wie am 19. August gegen irakische Regierungseinrichtungen zu ermöglichen. Bagdad rief deshalb seinen Botschafter aus Damaskus zu Konsultationen zurück, Syrien reagierte ebenso. Damaskus weist die gemachten Anschuldigungen zurück.