AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IRIB
Montag

15 Juni 2009

19:30:00
165601

Nordamerika

"New York Times" berichtet über zunehmenden Druck des Westens kurz vor Vorlage des neuen IAEA-Berichts

Kurz vor der Veröffentlichung des neuen Berichts der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) haben die USA und ihre europäischen Verbündeten ihren Druck auf die Wiener Atombehörde erhöht.

IAEA soll Belege und Dokumente veröffentlichen, aus denen hervorgeht, dass Iran an der Entwicklung einer Atombombe arbeitet. In ihrer Donnerstagausgabe schrieb das US-Blatt dazu weiter, die USA und ihre Verbündeten versuchen, in den IAEA-Bericht "Informationen über geheime iranische Atomaktivitäten" aufzunehmen. Unterdessen macht sich auch der israelische Ministerpräsident, Benjamin Netanjahu, der zurzeit auf einer Europa-Reise ist, dazu stark. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der deutschen Bundeskanzlerin, Angela Merkel, in Berlin forderte Netanjahu die USA und ihre europäischen Verbündeten auf, sich über die Verschärfung von Sanktionen gegen Iran zu einigen, falls im UN-Sicherheitsrat diesbezüglich keine Einigung erzielt wird. Das zionistische Regime sieht in Iran eine Gefahr für den Weltfrieden, obwohl es selbst über 200 atomare Sprengköpfe verfügt und damit eine ernsthafte Gefahr für die Sicherheit in der Region und darüber hinaus in der Welt ist. Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut schrieb kürzlich dazu, Israel hat etwa 340 bis 560 Kilogramm Plutonium für 110 atomare Sprengköpfe produziert. Nach Ansicht von Experten verfolgt das zionistische Regime mit derartigen Behauptungen das Ziel, den internationalen Druck auf sich wegen der Siedlungsbaupolitik einzudämmen. Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde, Mohammed ElBaradei, hatte in seinem letzten Bericht ein weiteres Mal die Friedfertigkeit der iranischen Atomaktivitäten unterstrichen und die IAEA-Inspekteure haben auch problemlos Zugang zu allen iranischen Atomanlagen. Weiterhin hat Iran bisher mit der IAEA gut zusammengearbeitet und insofern besteht kein Anlass zum Zweifeln am zivilen Zweck der iranischen Atomaktivitäten. Ferner ist darauf hinzuweisen, dass Iran im Rahmen einer Vereinbarung mit der IAEA bereits sechs Hauptfragen im Zusammenhang mit seinem Atomprogramm beantwortete, woraufhin die Agentur erklärte, Iran habe auf alle ihre Frage geantwortet. Vor ihrem Juni-Bericht bestätigte die Internationale Atomenergiebehörde bereits 17 Mal die Friedfertigkeit der iranischen Atomaktivitäten. Nach Meinung von Experten soll das iranische Atomdossier für abgeschlossen erklärt werden, denn es besteht keine Rechtfertigung für eine weitere Behandlung des Falls durch die IAEA. Jedes Hinausziehen und Hinauszögern soll als ein politischer Versuch bewertet werden mit dem Ziel, Iran unter Druck zu setzen.