Laut Irna leben über 4 Millionen Muslime unter den 82.5 Millionen Deutschen, davon sind 2.5 Millionen türkischer Abstammung. Die höchste Aktivität der Muslime im Ramadan ist in deutschen Moscheen und islamische Zentren zu sehen. Die Fastenden nehmen an verschiedene religiöse Veranstaltungen und Gebetsstunden vor dem Fastenbrechen und den anschließenden Aktivitäten teil. Manche Meldungen besagen, dass in Deutschland insgesamt 2500 Moscheen und islamische Zentren aktiv sind; im Fastenmonat Ramadan sind sie umso aktiver. In manchen Vierteln der Muslime und besonders in islamischen Geschäften sind spezifische Speisen du Früchte für den Ramadan wie Datteln, Halwa und mache Süßigkeiten sehr gefragt. Die Händler rufen und werben für ihre Waren. Da die islamischen Geschäfte hauptsächlich Türken gehören, kann man im Ramadan die türkischen Produkte dort kennen lernen und kosten. Fateh Ultai, Besitzer eines dieser Geschäfte in Berlin sagte: Im heiligen Fastenmonat Ramadan nehmen die Kunden islamischer Geschäfte zu. Der Monat stärkt das Gefühl der Geschlossenheit und Einheit unter den Muslimen, sie alle versammeln sich, um diese Botschaft weiterzugeben. Er fügte hinzu: Der Verbrauch von Fleisch, Datteln und Halwa nimmt stark zu. Er wies auch auf die Einkäufe nichtmuslimischer und deutscher Kunden in seinem Geschäft hin und sagte zu deren Reaktion auf den Monat Ramadan, dass sie über den Monat Fragen stellen, die dann beantwortet werden. Ultai sagte, dass es zu den Sitten und Gebräuchen der Türken in Deutschland gehört, dass sie sich zum Abendgebet versammeln und anschließend dann ihr Fasten brechen. Im Monat Ramadan fühlen die Türken eine besondere Freude, die Muslime begrüßen den Monat mit Laternen. Die Frauen backen Spezialitäten dieses Monats. IN der Türkei ist Galatsch eine Berühmtheit unter den Süßigkeiten. Samaa, eine ägyptische Muslimin nannte den Monat Ramadan eine Gelegenheit zum Gebet und zur Andacht. Das Fasten ist eine Übung für die Gottesfürchtigkeit. Hunger und Durst erinnern den Menschen an die armen Menschen. Über die Programme islamischer Zentren für Deutsche und Nichtmuslime zum Fastenbrechen sagte Samaa: Wir versuchen unsere islamische Kultur anderen, den Nachbarn und den Nichtmuslimen vorzustellen. Die Ägypter sehen den Ramadan wie auch andere Muslime als ein Fest. Sie versuchen, diese Fest neben der Familie und in den Moscheen zu verbringen. Die islamischen Zentren Irans sind im Ramadan in Deutschland ebenfalls aktiv. Sie sind Gastgeber von hunderten Iranern, die aus verschiedenen Orten dort zusammentreffen und dieses Fest neben den Landesgenossen feiern. Das islamische Zentrum der Iraner in Berlin ist eines der aktivsten, für jeden Tag im Fastenmonat ist ein spezielles Programm vorgesehen. Koranlesungen und Rezitationen, Gebete und Andacht werden jeden Tag mit Teilnahme der gläubigen Iraner veranstaltet. Ali, ein Teilnehmer sagte, dass er von 30 km weit von Berlin hergekommen sei, um neben anderen Iranern zu beten. Dieser Monat bietet die Möglichkeit, dass die Muslime zusammenfinden und sich in Deutschland kennen lernen. Laut Ali ist dieser Monat eine gute Gelegenheit für die Muslime, um sich gegen die Diskriminierungen in der Ausbildung und auf dem Arbeitsmarkt zu wehren.
source : IRNA
Montag
15 Juni 2009
19:30:00
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Deutschland ist ein überwiegend christliches Land, doch der Fastenmonat Ramadan wird in diesem Land wie auch in anderen Teilen der Welt von den Muslimen gefeiert.